Ein Weihnachtsgeschenk - Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung und Umnutzung der Auferstehungskirche mit 100.000 Euro
Arnsberg. Hochoben auf dem Turm spielten die Bläser weihnachtliche Weisen. Unten auf dem Neumarkt wärmten sich die Besucher an Glühwein und vielerlei Leckereien. Und in der benachbarten Tanzschule Marohn war gar schon Bescherung. So zumindest hat sich Presbyter und Pressereferent Wolfgang Ploog gefühlt, als Rolf Klostermann von der Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den symbolischen Scheck über 100.000 Euro für Renovierung und teilweise Umnutzung der Auferstehungskirche überreichte.
„In der Weihnachtszeit geschehen bekanntlich manche Wunder“, formulierte Ploog und ergänzte: „Und immer gehen auch viele Hoffnungen in Erfüllung.“ Mit der DSD-Zuwendung ist die Finanzierung des ehrgeizigen Objektes mitten in der Altstadt von Arnsberg nun endgültig in trockenen Tüchern. Das bestätigte Pfarrer Johannes Böhnke freudestrahlend: „Nun kann es losgehen.“
Seinen ausdrücklichen Dank richtete er dabei nicht nur an Rolf Klostermann, sondern auch an das kreiskirchliche Bauamt in Soest um Architekt Dirk Pieper und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Ohne deren Expertise wäre die Kirchengemeinde nicht in der Lage, dieses Projekt zu stemmen. Wir sind sehr dankbar für die außergewöhnlich gute und nachhaltige Unterstützung aus Soest.“
Für Klostermann war der Termin der Scheckübergabe fast schon so etwas wie ein Heimspiel: „Arnsberg ist beinahe schon heimisches Pflaster. In den letzten Jahren haben wir hier einige Objekte und Projekte gefördert.“ Dem aktuellen Vorhaben, die Auferstehungskirche nicht nur zu sanieren und zu renovieren, sondern sie auch einer multifunktionalen Nutzung zuzuführen, zollte er seinen Respekt: „Hut ab, vor dem, was sie hier vorhaben.“
Für Wolfgang Ploog ist damit die Zukunft des Schmuckstücks im Herzen von Arnsberg für die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gesichert: „Diese Kirche ist ein echtes Juwel, nach der Renovierung wird sie ein Kronjuwel.“ Eine Einschätzung, die Klostermann teilt: „Damit tragen sie die Auferstehungskirche in die Zukunft.“ Knapp 500.000 Euro wird die gesamte Maßnahme kosten. Läuft alles nach Plan, können die ersten Handwerker im März anrücken. Der Bauantrag ist bereits auf den Weg gebracht.
In den Zeiten zurückgehender Zahlen bei den Gemeindegliedern müssen die Kirchengemeinden auch bereit sein, über neue Wege zukünftiger Nutzung ihrer Gotteshäuser nachzudenken. Und genau das geschieht bei der Auferstehungskirche, die künftig vielfältig nutzbar sein wird. Auch darüber freut sich Böhnke: „Durch die duale Nutzung als Kirche und Gemeindezentrum wird eine zusätzliche Belebung unseres Gemeindelebens mitten in die Stadt gebracht.“
Text und Bild: Limbrock