Abschied mit Zeitansage - Hochkarätige Gäste aus der Politik zur Podiumsdiskussion werden erwartet. Friedrich Merz hat abgesagt.
Meschede. Am Samstag, 24. November kommt zum letzten Mal die Kreissynode im Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg zusammen. Die Delegierten aus den 11 Kirchengemeinden und dem Kirchenkreis werden mit ihren Gästen diesmal Abschied feiern. Statt einer regulären Sitzung im Kreishaus findet die Feier im Gemeinsamen Kirchenzentrum statt. Zu dem Thema „Kirche in der Zeit – Wagemut in Politik und Kirche in einer aus der Fugen geratenen Welt“ sind Gäste aus der Politik eingeladen. Leider hat Friedrich Merz seine Teilnahme absagen müssen. Er bedauert es sehr.
Superintendent Alfred Hammer: „Ich finde das sehr schade. Aber, ich bin überzeugt: Sigrid Beer und Dr. Martin Michalzik werden mit dem Publikum unter der Moderation von Kulturjournalist Andreas Thiemann aus Hagen eine engagierte Diskussion führen.“
Zu der öffentlichen Tagung sind alle interessierten Bürger und Bürgerinnen eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst. Oberkirchenrätin Doris Damke aus Bielefeld hält die Predigt. Beim Imbiss nach der Diskussion gibt es Zeit für Gespräche, Verabschiedungen und Verabredungen.
Superintendent Alfred Hammer, der die Synode leitet, wird zwei Wochen später selbst in den Ruhestand verabschiedet. Ihm ist es wichtig, „am Ende seiner Amtszeit noch einmal eine evangelische Zeitansage ins Sauerland zu schicken“. Sigrid Beer ist für das Bündnis 90/ Die Grünen Mitglied im NRW-Landtag. Außerdem gehört sie zur Kirchenleitung der Ev. Kirche von Westfalen. Dr. Martin Michalzik ist der Kreissynode bekannt, da er ihr vor Jahren eindringlich ins Gewissen geredet und erklärt hat, wie dringend die Kommune die Präsenz der Kirche brauche.
Musikalisch gestalten den Tag der Posaunenchor der Ev. Auferstehungskirchengemeinde Olsberg-Bestwig, die Neheimer Klaus Schriever, Saxophon, und David Krüger, Klavier, und Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar an der Orgel.
Superintendent Alfred Hammer will mit dieser Veranstaltung einen inhaltlichen Doppelpunkt setzen, der Zeitansagen aufnimmt, die, so hofft er, aus christlicher Sicht aufrütteln und ermutigen und Akzente setzen für eine versöhnte Welt: „Zusammen mit dem Ev. Kirchenkreis Soest hat der Arnsberger Kirchenkreis eine neue Struktur entwickelt, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Freilich ist damit das Ende des vertrauten Gebildes "Evangelischer Kirchenkreis Arnsberg" gekommen. Es bleibt dabei: Evangelische Kirche im Sauerland möchte auch in Zukunft nahe bei den Menschen bleiben.“ KKB