„Es soll überhaupt kein Armer unter euch sein.“-Ergebnisse
Mit unserer Online-Umfrage „Die Bibel und das Sein“ haben wir als ein Mitglied des Arbeitskreises gegen Armut im HSK von Januar bis Mai 2014 die Einstellung der „Hochsauerländer“ zu einigen Grundaussagen der Bibel rund um das Thema Armut erhoben. Erfreulich viele Menschen aus der Region haben sich an der Befragung, beteiligt.
Die Ergebnisse sind bei knapp 300 auswertbaren Fragebögen nicht repräsentativ. Sie zeigen dennoch Tendenzen. Zum Beispiel scheint die Angst, künftig selbst von Armut betroffen zu sein, auch bei denen eine Rolle zu spielen, die sich heute materiell gut abgesichert sehen. Ältere Menschen sehen besonders sorgenvoll in die Zukunft. Viele der Befragten sind bereit, Armut eher als schicksalsgegeben hinzunehmen – nach dem Motto ‚Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen‘. Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich: Auch im Hochsauerland gibt es keine heile Welt mehr. Die Idee einer Gesellschaft, in der Menschen wirklich miteinander teilen, findet nicht die ungeteilte Zustimmung der Befragten – aber die meisten finden: „Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein.“ Dem stimmt auch der Arbeitskreis zu.
Über die Hintergründe von Armut und über ihre Auswirkungen – für die einzelnen und für den HSK insgesamt – möchte der Arbeitskreis mit weiteren Personen ins Gespräch kommen. Für 2015 plant er dazu eine Veranstaltung, bei der es um die unterschiedlichen Vorstellungen und Perspektiven zur Überwindung von Armut und Ausgrenzung im HSK gehen wird.
Dem Arbeitskreis gehören Vertreter/innen des DGB, des Evangelischen Kirchenkreises Arnsberg, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und der Diakonie Ruhr – Hellweg e.V. und des Institutes für Kirche und Gesellschaft der EKvW an.
Die Ergebnisse der Umfrage in fünf pdf-Dateien für den Download: