30.10.2018

Jona, Gott und der Wal - Mit Eltern vor den Kinderbibeltagen über Gott sprechen.


Olsberg. Am Vorabend der Kinderbibeltage(= Kibi-Tage) der Ev. Auferstehungskirchengemeinde Olsberg-Bestwig treffen sich fünf Mütter und ein Kibitage-Kind mit Mitgliedern des Mitarbeiterteams. Es geht um den Propheten Jona, seine Vorstellungen von Gott, sein Verhalten gegenüber Gott und was das mit dem Leben der Kinder und ihrer Eltern zu tun haben könnte. „ Den Elternabend bieten wir an, weil es für die Eltern wichtig zu wissen, was ihre Kinder an den Kibi-Tagen erleben und mit welchen F ragen sie mittags nach Hause kommen“, sagt Elisabeth Patzsch, langjährige Mitarbeiterin im Kibi-Tage-Team.

Den Müttern ist Kinderbibelarbeit vertraut. Einige haben schon als Kinder bei den Olsberger Kinderbibeltagen oder bei der Mescheder Kinderbibelwoche mitgemacht. Die Kinder der meisten waren schon letztes Jahr dabei. Als vor den Herbstferien Flyer in den Schulen verteilt wurden, die auf die diesjährigen Kibi-Tage aufmerksam machten, „kam meine Tochter nach Hause und wollte unbedingt, dass ich sie wieder anmelde. Ihre Freundin ist doch auch dabei“, erzählt eine Mutter. „Besonders gerne bastelt meine Tochter“, sagt eine und die andere: “Die Lieder gefallen den Kindern so gut.“ „Jedes Jahr dichtet Elisabeth Patzsch ein neues Lied, das den Ablauf der biblischen Geschichte wiedergibt. Im Abschlussgottesdienst am Sonntag singen die Kinder begeistert mit“, erzählt Burkhard Krieger.

Am Elternabend geht es um Vorstellungen verschiedener Art: Zunächst stellen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gegenseitig in der Runde vor: Wie alt sie sind, wie viele Kinder sie haben, was sie mit den Kinderbibeltagen verbindet und warum sie sich daran beteiligen. Danach darf jede sich ein buntes Bild aussuchen, das ihrer Vorstellung von Gott nahe kommt. Ganz still wird es, aufmerksam sucht jede sich ihr Bild aus. Danach erzählen sie reihum, was ihnen an Gott wichtig ist und wo sie Gott spüren: eine auf dem Friedhof, einer beim Blick in die Wolken, der dritte findet ein Bild mit einem Weg, der einen Berg hinaufführt. Eine Mutter gibt zu: “Im Moment ist mein Kontakt zu Gott abgerissen“.
Abgerissener Kontakt zu Gott – das kommt auch in der Jona-Geschichte vor. Pfarrer Frank Mönnig lädt alle ein, sich auf den Boden zu setzen und ihm zuzuschauen und zuzuhören. Mit Holzelementen legt er die Jona-Geschichte auf dem Boden aus und erzählt vom Propheten, der kein Bilderbuch-Prophet ist, weil er weit von Gott wegläuft, weil er, obwohl Gott in rettet, nicht zufrieden damit ist, dass Gott anderen Menschen Unrecht verzeiht.
„Was ist das Wichtigste in dieser Geschichte für Sie?“ fragt Mönnig die Frauen. Und jede findet einen anderen Ansatz: dass Gott Jona eine zweite Cancer gibt, dass Gott da ist, auch wenn Jona ihn nicht wahrhaben will, dass Gott durch andere Menschen und durch den Wal handelt. Der Wal nimmt Jona auf, so dass er nicht ertrinkt. Im Wal bliebt Jona drei Tage und Nächte geborgen – auch wenn manche diese Vorstellung unangenehm finden – der Wal führt ihn wieder an seinen Ausgangsort zurück. „Gott hat den Wal geschickt. Er darf in der Geschichte nicht fehlen“, da sind sich am Ende alle einig und bedanken sich für die anschauliche Erzählung.
Abschließend gibt es bei einem Imbiss noch die Möglichkeit sich auszutauschen. Die Mitglieder des Teams rücken Stühle und tragen Tische aus Räumen heraus. Die Gruppenräume für morgen sollen fertig werden. Einige Eltern helfen mit und freuen sich schon, dass ihre Kinder Jona und seine Geschichte mit Gott kennenlernen werden. KKB Bilder: K. und M. Patzsch, KKB)


Jona und der Wal - die Geschichte auf dem Boden

Jona, ärgere dich nicht.

 
 
 
 
Jona, Gott und der Wal - Mit Eltern vor den Kinderbibeltagen über Gott sprechen.
 

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