Jugendliche im Kirchenkreis Arnsberg

KGM Neheim - Langeweile in den Sommerferien, nicht mit uns!

Im Neheimer Jugendkeller war auch in den Sommerferien „Action“ angesagt. Bild: KGM Neheim

Die Neheimer Jugendlichen hatten auch in den Sommerferien die Türen ihrer T.O.T. (Teiloffene Tür) am Sonntagabend geöffnet. Dort gab es von 18 – 21 Uhr viele Möglichkeiten, die die Evangelische Jugend in ihren Räumen im Bonhoefferhaus, Graf-Gottfried-Straße 92, auch während der Schulzeit anbietet. Entspannt, aber mit spannenden Spielen wie FIFA, in Ruhe, aber mit aktueller Musik, ohne Eltern, aber mit qualifizierter und vertrauensvoller Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Jugend. Sie haben im Mitarbeitergrundkurs Ideen entwickelt, was Mädchen und Jungen im Alter ab 13 Jahren in den Ferien gefallen könnte. Zum Beispiel, einen Treffpunkt zu haben am Sonntag ab 18 Uhr – da steht die Tür auf zum Offenen Treff – und bei Hitze gab es auch die eine oder Wasserschlacht auf dem Gelände vor der Pauluskirche.

KGM Hüsten - Uns schickt der Himmel

Das Familienzentrum Regenbogenkindergarten in Hüsten weihte vor kurzem einen Verkehrserziehungsplatz und einen Sinnespfad ein.  Angelegt wurde beides von elf Jugendlichen vom Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde Hüsten. Als eine der wenigen evangelischen Gruppen im Hochsauerland hatten sie an der sogenannten „72-Stunden-Aktion – Uns schickt der Himmel“ beteiligt, einer Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, bei der Jugendliche in 72 Stunden ein gemeinnütziges Projekt selbständig planen und durchführen sollten. Vor vier Jahren hatten die Jugendlichen im Rahmen dieser Aktion in den Außenanlagen des Ernst-Wilm-Hauses schon einen Kräutergarten angelegt. Damals entstand die Idee zu dem aktuellen Projekt im Kindergarten. Für den Verkehrserziehungsplatz war vor allem genau geplantes und präzises Arbeiten nötig: Nach der Reinigung der vorgesehenen Fläche erfolgte exaktes Ausmessen und Vorzeichnen der Verkehrsführung mit Kreide, danach das Abkleben und Ausmalen der Straßenmarkierungen mit Spezialfarbe. In schweißtreibender Arbeit rodeten die Jugendlichen die starken Wurzeln auf der Fläche für den Sinnespfad. Sie füllten die Baugrube mit Sand, planierten die Fläche und legten eine Folie aus. Die einzelnen Felder füllten sie mit Sand, Kiesel, Baumscheiben, Tannenzapfen, einer Kokosmatte, Moos und einer Steinplatte. Pfarrerin Ulrike Rüter, Kindergartenleiterin Sonja Sarnow und Baukirchmeister Herbert Curdes unterstützten die Jugendlichen. Bei der Einweihung vermittelte ein Ortspolizist den Kindern Verkehrsregeln, die Posaunen musizierten und ein Gemeindeglied meinte“ „Wir können stolz sein auf unsere Jugendlichen und ihr soziales und solidarisches Engagement!“
Text und Bilder: Herbert Curdes und Ulrike Rüter

KGM Meschede - Hits für Kids

Einmal im Monat, immer an einem Donnerstag, sind Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren in den Jugendbereich des Gemeindehauses der Kirchengemeinde Meschede eingeladen. In der ersten Gruppe von 15:30 bis 17:00 Uhr treffen sich die Kinder des 1. bis 3. Schuljahres, danach von 17:00 bis 18:30 Uhr die Kinder des 4. bis 6. Schuljahres.

Ein Team aus 4 Erwachsenen und einer Jugendlichen erwartet sie dort mit einem Angebot an Bastelarbeiten, Spielen, kleinen Feiern zu besonderen Anlässen wie Karneval und Nikolaustag und auch mal einem Ausflug mit der Försterin in den Wald.  
Zum Abschluss des Schuljahres lassen sich die Betreuer immer etwas Besonderes einfallen. Ausflüge in die Umgebung, eine Stadtrallye, eine Olympiade, der Besuch eines Zauberers und des Besitzers eines Mini-Heißluftballons, sowie eine gemeinsame Übernachtung im Gemeindehaus haben in den vergangenen Jahren Kindern und Betreuern viel Spaß gemacht.

Das Programm wird im voraus für ein Schulhalbjahr erstellt und den Kindern zu Beginn des Halbjahres mitgeteilt. Jeder Tag steht unter einem Thema, das aber so formuliert ist, dass sich nur erahnen lässt, was konkret geschieht. Das weckt die Neugierde und baut eine leichte Spannung auf.
Für die Planung der einzelnen Nachmittage bittet das Team um eine Anmeldung im Gemeindebüro. Eine kontinuierliche Teilnahme ist nicht Bedingung, aber viele Kinder kommen regelmäßig, so dass ein Gemeinschaftsgefühl wachsen kann. An jedem Nachmittag wird ein Kostenbeitrag von 1,50 Euro eingesammelt.
Im Verlauf des Jahres sprechen die Betreuer mit den Kindern über die aktuellen kirchlichen Feste und ihre Bedeutung. An einem Nachmittag im vergangenen Halbjahr führte sie Pfarrer Hans-Jürgen Bäumer zum Thema „An einem stillen Ort“ durch die Kirche und erklärte ihnen den Kirchenraum und die Einrichtungsgegenstände. Dem Team von „Hits für Kids“ ist wichtig, dass die Kinder erfahren, diese Spiel- und Spaßnachmittage werden ihnen von der Kirchengemeinde angeboten und sind Teil des Gemeindelebens.

Sigrid Hielscher 

KGM Brilon - Begeistert Verantwortung übernehmen

Evangelische Jungend Brilon verabschiedet langjährige TeammitgliederSarah, Clarissa, Leona, Rainer, Jessica, Daniel und Carolin müssen Brilon baldAdieu sagen, weil sie ins Studium oder zur Bundeswehr gehen, eine Ausbildungmachen oder im Ausland reisen und arbeiten.

Am zweiten Juni-Sonntag wurden diese „Sieben auf einen Streich“ von jüngeren Jugendlichen verabschiedet. „Eigentlich freuen wir uns nicht auf den Abschiedsgottesdienst, “ sagen sie. „Aber es ist die letzte Gelegenheit, noch einmal alle zu sehen“. „Ich bin gespannt, wie die das für uns machen“, sagt Sarah, die früher Verabschiedungen für ältere Jugendliche gestaltet hat.

Pläne gemeinsam umsetzen und kräftig improvisieren, das haben die Jugendlichen im Jucaf, dem Jugendkeller im Ev. Gemeindezentrum, gelernt. Clarissa weiß jetzt, wie viel Arbeit hinter Veranstaltungen steckt. „Die Zeit im Jucaf hat grundsätzlich meine Einstellung zu solchen Sachen verändert. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen, auch in andern Bereichen.“

Sarah, die mit sechs Jahren beim Krippenspiel mitmachte, erinnert sich: „Mama hat mich angemeldet und dann bin ich hängengebliebenen“. 12 Jahre war sie dabei, als Kind in der Jungschar, später im Konfirmandenunterricht und danach als Betreuerin. „Es hat immer Spaß gemacht.“ Sie fühlte sich herausgefordert, die eigene Begeisterung weiterzugeben.

Rainer stieß nach dem Konfirmandenunterricht dazu: „Wir haben immer coole Sachen gemacht und konnten uns selbst überlegen, wie wir Inhalte Kindern und Jugendlichen überbringen“. Allen ist die Gemeinschaft wichtig: „Wenn ich mal mit schlechter Laune kam“, sagt Jessica, „bin ich später immer mit einem Lächeln im Gesicht wieder weggegangen.“ 

„Wir haben Freundschaften fürs Leben geschlossen“, sagt Sarah, mit gleichalten und mit den älteren, die sich früher um sie gekümmert haben. „Man wollte immer so werden wie die Betreuer“, sagt sie und lacht. Dem Team, das jetzt verabschiedet wurde, ist das gelungen. Nach dem Weggang von Pfarrer Jörg Eulenstein, der mehr als 10 Jahre lang engagiert die Ev. Jugendarbeit aufgebaut hat, haben sie dafür gesorgt, dass das Jucaf weiter besteht. Ihren Nachfolgern wünschen sie, dass sie weiter begeistert bei der Sache bleiben, „denn es ist wichtig, diesen Raum zu haben, ihn selbst gestalten zu können und mit der eigenen Begeisterung andere Jugendliche anzustecken“.

Das Jucaf, Kreuziger Mauer 2, ist dienstags und donnerstags von 18.00 – 20.00 Uhr geöffnet. Jugendliche ab 12 Jahren, die sich treffen und Verantwortung übernehmen wollen, sind herzlich willkommen.

Bild und Text: Kathrin Koppe-Bäumer

 
 
 
 
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